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Lindau, die Stadt am Bodensee
Liebe Leserinnen und Leser,
schön, dass Ihr mich auf meinem Ausflug nach Lindau begleitet. Ihr müsst schon früh aufstehen, denn wir starten zeitig, um nicht in den Pendlerverkehr zu geraten. Also los geht’s! Sobald die Sonne aufgeht, begleitet sie uns auf der Autobahn bis zum letzten Tunnel. Nach dem Tunnel macht sie schlapp und überlässt dem Hochnebel, der das Land mit feinen Fäden überzieht, das Feld. Vielleicht liegt es aber auch an der Nähe des Sees. Wir steuern einen Parkplatz auf dem Festland an und machen uns zu Fuß auf den Weg zur Insel. Die historische Altstadt liegt auf einer Insel, die ehemals aus drei kleinen Inseln bestand, die durch einen Eisenbahndamm und eine Straßenbrücke mit dem Festland verbunden ist. Bereits auf der Brücke hat man diese Aussicht. Bild entfernt (keine Rechte)
Als nächstes begrüßt uns der Stadtpark Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
Obwohl wir direkt davor stehen, können wir nicht feststellen, ob diese Kokosnuss echt ist oder nicht. Was meint ihr? Bild entfernt (keine Rechte)
Kaum passieren wir eines der Stadttore, fühlen wir uns in eine andere Zeit versetzt. Dicht drängen sich Fachwerkbauten in engen, kleinen Gässchen aneinander. Wie sah es damals hier aus, als Lindau als Lindoua oder auch Lintoua im Jahr 882 erstmals urkundlich erwähnt wurde? Diese Jahreszahl bezieht sich allerdings auf das Damenstift. Ursprünglich hieß die Stadt Lindau im und nicht am Bodensee.
Wir bummeln zuerst durch die Gassen, wandeln dann auf der Maximiliansstraße, die Hauptstraße der Inselstadt, vorbei an gut erhaltenen Bürger- und Handwerkerhäusern mit Laubengängen, Brodlauben, Krangauben und den typischen geschnitzten Fenstersäulen und Erkern. Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
In diesen Brodlauben wurde das erste Brot verkauft. Bild entfernt (keine Rechte)
Wir erreichen das prächtige Rathaus aus dem 15. Jahrhundert. Hier gibt es allerlei an Wappen und Symbolen zu entdecken. Bild entfernt (keine Rechte)
Bei einem Cappuccino in einem Straßencafe genießen wir den Blick auf die wunderschönen Häuserfassaden, bevor es weiter zum Hafen geht. Die von uns gewählte Gasse führt uns direkt zum Mang- oder auch Mangenturm. Dieser Turm gehört zu den älteren Leuchttürmen am See, hat einen quadratischen Querschnitt und ein vorstehendes Obergeschoss. Mit seinen fünf Stockwerken und einer Höhe von 20 Metern diente er von 1180 bis 1856 als Leuchtturm. Sein Name leitet sich vom nahen Tuch- und Manghaus ab. Als 1856 der neue Leuchtturm in den Dienst gestellt wurde, verlor der Mangturm seine Bedeutung als Signal- und Beobachtungsturm. Sein spitzer und bunt glasierter Ziegelhelm stammt aus dem 19. Jahrhundert. Bild entfernt (keine Rechte)
Und jetzt erschließt sich uns der Blick auf die Hafeneinfahrt, die auf der Westseite vom neuen Leuchtturm und auf der Ostseite von dem 6 Meter hohen sitzenden Löwen begrenzt wird. Sein Blick geht Richtung Schweiz. Bild entfernt (keine Rechte) Majestätisch gleitet eines der vielen Ausflugsschiffe zwischen Leuchtturm und Löwe hindurch. Bild entfernt (keine Rechte)
Wir müssen uns entscheiden, auf welcher Seite wir die Hafeneinfahrt besuchen wollen - Löwe oder Leuchtturm? Wir entscheiden uns für den Löwen. Er wurde vor 1856 in sechs Teilblöcken aus einem Block aus Kelheimer Marmor geschlagen Bild entfernt (keine Rechte)
Unser Blick schweift über den Hafen und die Stadt, die bis 1803 freie Reichsstadt war und am Ostufer des Bodensees liegt. Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem Rückweg vom Hafen betrachten wir die Auslagen der kleinen Geschäfte. Besonders auffällig die vielen kleinen Buchläden. Bevor wir das Haupttor erreichen, treffen wir auf die beiden nebeneinander liegenden Gotteshäuser.
Da ist einmal das Münster „Unserer Lieben Frau“ und zum anderen die evangelische St. Stephanskirche.
Die Ursprünge des Münsters gehen auf das Jahr 810 zurück. 1728 wird die Kirche beim Stadtbrand zerstört. Von 1748 bis 1752 wurde sie durch den Barockbaumeister Johann Caspar Bagnato wieder errichtet. Im Inneren der katholischen Stadtpfarrkirche, die 1922 vollständig ausbrannte, finden sich barocke Deckenmalereien und eine Innenausstattung im Rokoko mit prunkvollem Rot und Gold Dekor.
Gegenüber des Münsters steht die größte Kirche der Stadt, die evangelische Kirche St. Stephan. Der Bau mit einem schmiedeeisernen Balkon an der geschwungenen Fassade geht auf eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika von 1180 zurück. Nach mehreren Erweiterungen erhielt die Kirche etwa um 1506 ihre jetzige Außengestalt.
Mittags reißt der Himmel auf und binnen kurzer Zeit strahlt die Sonne vom blauen Himmel herab. Wir sitzen auf einer Bank und genießen den Blick auf den Bodensee Ein letzter Blick beim Überqueren der Brücke zeigt den Bodensee im Sonnenschein.
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Quelle: wikipedia
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